"El Chispo" Flamencogitarre
Flamenco in Helmstedt

Wie kam ich zum Flamenco?

Mit 9 Jahren bekam ich meine erste Kinder-Gitarre zu Weihnachten und ging fortan einmal die Woche zum Gitarrenunterricht ins Nachbardorf, wo meine ersten Akkorde lernte. Das reichte immerhin aus um ein paar Lieder aus der Mundorgel zu begleiten. Später wechselte ich zum Unterricht in ein anderes Nachbardorf und wurde dort mit dem ganzen Repertoire von Bob Dylan bekannt gemacht.

Bob Dylan klingt auf einer Kinder-Gitarre nicht wirklich gut. Von dem Geld, das ich mit meinem ersten Ferienjob verdiente, erfüllte ich mir also meinen Traum und kaufte eine Westerngitarre. Dazu besorgte mir ein Lehrbuch und spielte fortan nur noch Folk und Blues.

Während des Studiums in Braunschweig Mitte der 90er Jahre stieß ich zu ein paar Folk-Musikern, mit denen ich einige Jahre in der Irish-Folk-Band „The Old Woman’s Dance“ spielte. Wir wurden hauptsächlich nur für kleinere Auftritte auf Feiern gebucht. Anfang 1996 war leider auch schon wieder Schluss: Ich war mit dem Studium fertig und musste nach Hamburg umziehen.

Neben der Folk-Musik war damals schon mein Interesse für Flamenco erwacht. Nach dem Ende meiner „Folk-Karriere“ gewann der Flamenco immer mehr die Überhand.

Ich kaufte also mal wieder eine neue Gitarre (diesmal eine klassische) sowie ein Lehrbuch und brachte mir Flamenco-Gitarre hauptsächlich im Selbststudium bei – ergänzt durch ein paar Flamenco-Workshops.

Flamencogitarre macht erst dann Sinn, wenn man Sänger oder Tänzer begleiten kann. So machte ich meine ersten Versuche in Sachen Tanzbegleitung von 2003 bis 2006 mit der Braunschweiger Flamencogruppe „Hijas de la Luna“. Von den Hijas de la Luna bekam ich dann auch meinen Künstlernamen „El Chispo“ verliehen.

Nach der ersten Lehrzeit startete ich meine Zusammenarbeit mit diversen Flamencoensembles der Region: „Aires del Sol“ (Salzgitter), „Las Manzanitas“ (Wolfsburg), „La Candela“ (Braunschweig).

In 2007 gründete ich mit dem Helmstedter Gitarristen Wolfgang Blechstein das Duo „Blechstein Hillebrand“. Da wir beide aus völlig unterschiedlichen Stilrichtungen kamen (Wolfgang aus dem Jazz, ich aus dem Flamenco), beschlossen wir einfach in unserem Programm beide Stile zu vereinen.

Als ein paar Jahre später der Kontrabassist Kai Eckart zu uns stieß, benannten wir uns um in „Bleck Hills“ (gebildet aus unseren Nachnamen Blechstein, Eckart, Hillebrand). Nach einiger Zeit musste Kai leider aus beruflichen Gründen die Band wieder verlassen, der Bandname blieb aber weiterhin bestehen.
Anfang 2017 kam dann mit Thorsten Milde wieder ein Kontrabass zu uns, und schon waren wir wieder mehr als nur zu zweit: „Más Que Dos“

Ich kann übrigens bis heute keine Noten lesen.